Gästewohnungen Zeitzer WG

Ende des Jahres 2019 war die turnusmäßige (aller 3 Jahre) Legionellenprüfung fällig. Alle Häuser, die mit einer Zentralheizung ausgestattet bzw. mit Fernwärme über eine Hausanschlussstation versorgt werden, unterliegen dieser vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Pflicht.
Bei bestimmungsgemäßer Betriebsweise von Trinkwassererwärmungs- bzw. Trinkwasserleitungsanlagen muss an den Austrittsanlagen (Wasserarmaturen) eine Temperatur von mindestens 60 °C gehalten werden. Die Speicherung von Warmwasser in einem Wasserkessel mit Temperaturen unter 60°C kann zu einer Vermehrung von Legionellen führen. Diese Vorsorge muss durch den Eigentümer bzw. Vermieter getroffen werden.
Wichtig ist jedoch auch, dass auch alle Mieter darauf achten, dass ein ausreichender Durchfluss in den Wasserleitungen gegeben ist und dieser nicht durch mangelhaftes Spülen, d. h. durch zu sparsame Wasserentnahme, stagniert! So sollten z. B. nach einer Abwesenheit von mehr als 3 Tagen alle Leitungen für 5 Minuten vorzugsweise mit heißem Wasser durchgespült werden.
Das Ergebnis der letzten Legionellenprüfung ergab, dass 29 von 182 Häusern mit Legionellen befallen waren. Die Kontaminierung war aber in keinem der betroffenen Häuser gesundheitsgefährdend. Die ZWG ist als Eigentümer der Häuser verpflichtet, eine entsprechende Meldung an das Gesundheitsamt zu machen und Maßnahmen zur Bekämpfung der Legionellen einzuleiten. Bei den Nachprüfungen wurde kein weiterer Befall festgestellt.
Was sind eigentlich Legionellen?
Legionellen sind stäbchenförmige Bakterien, die die sogenannte Legionärskrankheit verursachen können. Dies ist eine schwere Art der Lungenentzündung.
Legionellen lieben Feuchtigkeit und relativ hohe Temperaturen und kommen in der Natur im (warmen) Süßwasser vor. Sie treten aber auch in schlecht gewarteten Süßwasseranlagen des Menschen auf – und das dann mitunter in Massen. Gute Lebensbedingungen finden Legionellen zum Beispiel in Trinkwassersystemen, Klimaanlagen und Luftbefeuchtern. Besonders stark vermehren sich Legionellen bei einer Temperatur zwischen 30 und 45 Grad.
In Form von kleinen Wassertröpfchen (so genannten Aerosolen) wird der Erreger (zum Beispiel beim Duschen oder im Dampfbad) eingeatmet und gelangt so in die Lunge.

Quelle: www.lungenaerzte-im-netz.de